Spiel der Gründe - Kurs I



Warum Spiel der Gründe?

Wenn du Lust am Experimentieren und Spielen hast und Spitze auf Raster einmal anders kennen lernen möchtest, dann könnte dieser Kurs etwas für dich sein. Es wird darum gehen, nach Lust und Laune mit Gründen zu spielen und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen.


Wo kommt Spiel der Gründe her?

Spiel der Gründe basiert auf einer Technik, die von dem Künstler Pierre Fouché entwickelt wurde. Pierre arbeitet vorwiegend auf dem Tüllraster, wollte aber auf die Gründe und Zierelemente aus der Torchon-, der flandrischen und der Binche-Spitze nicht verzichten. Er experimentierte mit verschiedenen Methoden, bis er eine entwickelt hatte, bei der sich beides gut auf dem Tüllraster vereinen läßt. In seinem ersten Workshop zu dem Thema gaben die Teilnehmer dieser Technik den Namen Pointfusion. Mit „point lace“ wird im Englischen die Tüllspitze bezeichnet und Fusion meint im Englischen das gleiche wie im Deutschen: Verschmelzung, daher Pointfusion. Bei Interesse können weitere Informationen zu Pointfusion über The Adventurous Lacemakers beziehen.


Was erwartet dich auf dem Workshop?

In dem Kurs werden wir einen Entwurf erstellen, den du im Anschluss des Kurses klöppeln kannst. Du brauchst keine Entwurfsidee. Wir werden mit einem leeren Blatt Papier im Raster 60° im Format A2 beginnen. Nach Lust und Laune werden wir Gründe und Zierelemente auf das Raster bringen. Daraus wird sich der Entwurf entwicklen.

Erste Gründe auf dem Raster
Ein Anfang mit Löcherschlag
(TZ erstellt mit Groundforge)

Wir beginnen mit einem einfachen Grund, wie Löcherschlag oder gedrehten Löcherschlag, und arbeiten uns dann zu aufwändigeren Elementen, wie Schneeflocken oder schräger Ziergrund, vor, bis unser Papier gefüllt ist.

Danach wählen wir mit einem Bildsucher („Viewfinder“) den Ausschnitt aus, der uns am spannendsten erscheint und den wir später klöppeln wollen.

So könnte ein Ergebnis später aussehen:


Welche Voraussetzungen brauchst du?

Das wichtigste ist, dass du dich traust einfach ins kalte Wasser zu springen und mit Gründen zu spielen. Ansonsten solltest du technische Zeichnungen lesen können und eine der unzähligen Klöppelarten, wie Torchon oder Tüll beherrschen.


Welches Material benötigst du?

Das hängt davon ab, ob du lieber mit Papier oder elektronisch arbeitest. Im Workshop werden die Techniken vorwiegend auf Papier demonstriert. Eine Vorlage des Rasters wird als pdf im Vorfeld zur Verfügung gestellt.

  • Papier: Ausdruck des 60° Rasters (4*), Transparentpapier, einen sehr guten Fineliner (Dicke: 0,3 oder 0,5), Buntstifte, Klebestift oder Tesafilm, ggf. einen Bleistift, sowie einen Tippex-Stift. Eine Anleitung, um einen Bildsucher (Viewfinder) zu erstellen wird im Workshop gegeben.

  • Elektronisch: Rechner/Laptop, das von dir bevorzugte Zeichenprogramm und Zugriff auf einen Drucker. Das Raster kannst du entweder in deinem Zeichenprogramm generieren oder die Vorlage (pdf) hineinladen. Den Drucker brauchst du nur, um später den Klöppelbrief auszudrucken.


Wie läuft der Workshop ab?

Der Kurs wird online über Zoom durchgeführt. Nach Anmeldung und Überweisung der Kursgebühren bekommst du den Link sowie alle benötigten Unterlagen rechtzeitig vor dem Kurs zugesendet. Von Vorteil ist es, wenn du dich per Rechner (oder Laptop) und deinem Handy anmeldest. Deine Handy-Kamera kannst du dann bei Bedarf auf deine Zeichnung richten. Das vereinfacht es, wenn du eine Rückmeldung dazu benötigst. Es geht aber auch mit nur einer Kamera.

Zwischen den Kurseinheiten solltest du dir Zeit zum Entwerfen reservieren, vor allem zwischen der zweiten und der dritten Kurseinheit. In der dritten Kurseinheit wählst du Ausschnitte aus deinem Entwurf aus und diese werden gemeinsam besprochen. Es wäre also schade, wenn du diese Möglichkeit nicht nutzen kannst.


Wer führt den Workshop durch?

Der Workshop wird von lacebutwhy durchgeführt, im Alltag unter Cordula Pröfrock bekannt. Ich bin begeisterte Entwerferin und Klöpplerin und Mitglied der TAL (The Adventurous Lacemakers)  Masterclass. Weitere Informationen zu mir findest du hier.


Wann findet der Workshop statt und wo melde ich mich an?

Der Kurs wird an drei Abenden verteilt auf vier Wochen durchgeführt jeweils ab 18.30h bis ca. 21.00h incl. einer Pause. Termine, Anmeldung und Kosten findest du hier: