Spiel der Gründe - Kurs I



Warum Spiel der Gründe?

Wenn du Lust am Experimentieren und Spielen hast und Spitze auf Raster einmal anders kennen lernen möchtest, dann könnte dieser Kurs etwas für dich sein. Es wird darum gehen, nach Lust und Laune mit Rastern und Gründen zu spielen und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen.


Wo kommt Spiel der Gründe her?

Spiel der Gründe (engl. Game of Grounds 😎) ist eine Kombination von Techniken, die von unterschiedlichen Klöppler:innen im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelt wurden. Der spielerische Umgang mit Rastern und Gründen ist meine Zutat zu dem Ganzen. Hier möchte ich einige der Klöppler:innen erwähnen und ihnen damit für ihre Ideen danken:

  •  ...
  • ...
  • ...
  • von dem Künstler Pierre Fouché stammt die Technik Gründe und Zierelemente aus der Torchon-, der flandrischen und der Binche-Spitze auf ein Tüllraster zu übertragen. In seinem ersten Workshop zu dem Thema gaben die Teilnehmer dieser Technik den Namen Pointfusion. Mit „point lace“ wird im Englischen die Tüllspitze bezeichnet und Fusion meint im Englischen das gleiche wie im Deutschen: Verschmelzung, daher Pointfusion.

Was erwartet dich auf dem Workshop?

In dem Kurs werden wir einen Entwurf erstellen, den du im Anschluss des Kurses klöppeln kannst. Du brauchst keine Entwurfsidee. Wir werden mit einem leeren Blatt Papier beginnen und zunächst mit unterschiedlichen Rastern experimentieren. Dabei beginnen wir mit einem einfachen Grund, wie Löcherschlag oder gedrehten Löcherschlag, und arbeiten uns dann zu aufwändigeren Elementen, wie Spinnen und Schneeflocken, vor. Wir betrachten, wie sich die einzelnen Elemente auf den unterschiedlichen Rastern verändern.

Erste Gründe auf dem Raster
Ein Anfang mit Löcherschlag
(TZ erstellt mit Groundforge)

Danach experimentieren wir mit verschiedenen Gründen und Zierelementen auf einem Grund. Wieder starten wieder mit den einfachen Gründen und arbeiten uns dann zu aufwändigeren Elementen vor bis unser Blatt gefüllt ist. Dabei wird es auch um das Thema Farbkodierung gehen, da für diese Art der Entwürfe der Brüssler Farbcode nicht mehr ausreicht.

Danach wählen wir mit einem Bildsucher („Viewfinder“) den Ausschnitt aus, der uns am spannendsten erscheint und den wir später klöppeln wollen.

So könnte ein Ergebnis später aussehen:


Welche Voraussetzungen brauchst du?

Das wichtigste ist, dass du dich traust einfach ins kalte Wasser zu springen und mit Gründen zu spielen. Ansonsten solltest du technische Zeichnungen lesen können und eine Spitze, die auf einem Raster gearbeitet wird, wie Torchon oder Tüll, beherrschen.


Welches Material benötigst du?

Das hängt davon ab, ob du lieber mit Papier oder elektronisch arbeitest. Im Workshop werden die Techniken vorwiegend auf Papier demonstriert. Vorlagen der Raster werden als pdf im Vorfeld zur Verfügung gestellt.

  • Papier: Ausdrucke der verschiedenen Raster, Transparentpapier, einen sehr guten Fineliner (Dicke: 0,3 oder 0,5), Buntstifte, Klebestift oder Tesafilm, ggf. einen Bleistift, sowie einen Tippex-Stift. Eine Anleitung, um einen Bildsucher (Viewfinder) zu erstellen wird im Workshop gegeben.

  • Elektronisch: Rechner/Laptop, das von dir bevorzugte Zeichenprogramm und Zugriff auf einen Drucker. Das Raster kannst du entweder in deinem Zeichenprogramm generieren oder die Vorlage (pdf) hineinladen. Den Drucker brauchst du nur, um später den Klöppelbrief auszudrucken.


Wie läuft der Workshop ab?

Der Kurs wird online über Zoom durchgeführt. Nach Anmeldung und Überweisung der Kursgebühren bekommst du den Link sowie alle benötigten Unterlagen rechtzeitig vor dem Kurs zugesendet. Von Vorteil ist es, wenn du dich per Rechner (oder Laptop) und deinem Handy anmeldest. Deine Handy-Kamera kannst du dann bei Bedarf auf deine Zeichnung richten. Das vereinfacht es, wenn du eine Rückmeldung dazu benötigst. Es geht aber auch mit nur einer Kamera.

Zwischen den Kurseinheiten solltest du dir Zeit zum Entwerfen reservieren, vor allem zwischen der zweiten und der dritten Kurseinheit. In der dritten Kurseinheit wählst du Ausschnitte aus deinem Entwurf aus und diese werden gemeinsam besprochen. Es wäre also schade, wenn du diese Möglichkeit nicht nutzen kannst.


Wer führt den Workshop durch?

Der Workshop wird von lacebutwhy durchgeführt, im Alltag unter Cordula Pröfrock bekannt. Ich bin begeisterte Entwerferin und Klöpplerin und falls du mehr über meinen künstlerischen Hintergrund erfahren möchtest, findest du diese Information hier.


Wann findet der Workshop statt und wo melde ich mich an?

Der Kurs wird an vier Abenden durchgeführt. Mit Ausnahme des ersten Termins beginnen wir jeweils um 18.00h und enden um 21.15h incl. einer Pause. Bei dem ersten Termin geht es um den Umgang mit Zoom und es können letzte Fragen vor dem Kurs gestellt werden. Dieser Termin geht von 18:00-18:45h.